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30. April 2024

Die Ziellinie kommt langsam in Sicht. Zwar steht Innsbruck Tourismus im Rahmen seines partizipativen Strategieentwicklungsprozesses nach wie vor einiges an Arbeit erst bevor, doch unlängst hat man einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Mit dem Zukunftsbildworkshop für die City am Donnerstag, 18. April 2024, wurde nämlich das letzte dieser speziellen Beteiligungsformate abgeschlossen.

Insgesamt haben mehr als 50 Teilnehmer:innen den Weg in die Villa Blanka auf sich genommen, um sich ebendort über die Zukunft der Tiroler Landeshauptstadt auszutauschen. Unter den Anwesenden fanden sich Botschafter:innen der vier im Vorfeld abgehaltenen Fokusgruppen genauso wie viele Personen aus nicht-touristischen Sparten, die erstmals mit dabei waren. So waren zum Beispiel auch alle politischen Parteien des neu gewählten Innsbrucker Gemeinderates dazu eingeladen, mitzuwirken. Erschienen sind unter anderem Georg Willi (Die Innsbrucker Grünen), Thomas Weber (JA – Jetzt Innsbruck), Markus Lassenberger (FPÖ – Rudi Federspiel), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz – Bürgerforum Tirol), Mario Dallaserra (Sozialdemokratische Partei Österreichs) und Mesut Onay (Alternative Liste Innsbruck).

„Bringt euch ein, alles ist erlaubt“, gab Innsbruck-Tourismus-Obmann Peter Paul Mölk in seiner Begrüßung die Richtung des Workshops vor. Er zeigte sich beeindruckt davon, dass so viele Menschen sich für die Weiterentwicklung der Stadt engagieren wollen, und war voller Vorfreude auf zahlreiche Impulse: „Jeder Beitrag ist eine Bereicherung für uns und unsere Strategie. Denn auch wenn Standpunkte teilweise unterschiedlich sind, werden wir trotzdem viele Dinge finden, bei denen wir alle derselben Ansicht sind.“

Eine Fülle an Themen

Nach einer Vorstellung zum laufenden Strategieprozess bei Innsbruck Tourismus und einem Überblick über die (touristischen) Voraussetzungen in der Stadt waren die Teilnehmer:innen selbst am Zug: Sie diskutierten in Kleingruppen an neun Thementischen, die von Mitarbeiter:innen des Tourismusverbands und des Stadtmarketings betreut wurden, zu bestimmten Schwerpunkten. So befasste sich etwa ein Teil mit einer möglichen Positionierung des Erlebnisraums Stadt Innsbruck, während ein anderer entsprechende Handlungsfelder reflektierte. Als ein wichtiger Aspekt wurde dabei die Steigerung der Tourismusakzeptanz in der einheimischen Bevölkerung erachtet. Die Vielfalt der Stadtteile, eine Attraktivierung des Stadtbilds und die Rolle von Studierenden für den Standort gehörten ebenfalls zur Fülle an Themen, die zur Sprache kamen.

Als Grundlage dieses Stationenbetriebs dienten die Ergebnisse der vier Fokusgruppen, die unter anderem in eine provisorische Positionierung samt Erfolgsmustern und Handlungsfeldern gegossen wurden. Darüber hinaus sind aber auch Erkenntnisse von Mitglieder- und Leuchtturmbefragungen sowie mehrerer Expert:inneninterviews, die in jüngster Vergangenheit von Innsbruck Tourismus durchgeführt wurden, eingeflossen. Damit wollte man gewährleisten, den vielen unterschiedlichen Ansprüchen, die es in der Tiroler Landeshauptstadt gibt, gerecht zu werden.

„Es freut mich sehr, dass die Teilnehmer:innen so engagiert und motiviert waren und uns mit vielen, auch kritischen Anmerkungen konfrontiert haben“, sagte André Lomsky, Regionalleiter für die Teilregion City bei Innsbruck Tourismus, über den regen Austausch in der Villa Blanka. „Unsere neue Strategie soll schließlich möglichst viele Perspektiven aus der Bevölkerung abbilden. Und jede Anmerkung, jeder Hinweis, jeder Input hilft uns dabei.“

Weiter geht’s

Damit sind die Zukunftsbildworkshops im Rahmen des Strategieentwicklungsprozesses abgeschlossen. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die vielen Anregungen, Vorschläge und Ideen aus den Dialogformaten zu sichten und zu verdichten. Finalisiert werden soll die neue Tourismusstrategie laut Fahrplan im kommenden Sommer, die Beschlussfassung ist für Herbst vorgesehen.

„Es ist in den letzten Wochen und Monaten wirklich viel an Material zusammengekommen, auf das wir nun aufbauen können“, resümiert Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, den bisherigen Weg zur neuen Tourismusstrategie. „Wir hatten in jeder Teilregion eine spannende Mischung an Teilnehmer:innen, mit jeweils ganz eigenen Sichtweisen, Überzeugungen und Erfahrungen. Das soll sich natürlich auch in unserer Strategie niederschlagen – und das gilt es nun sicherzustellen.“

Bildnachweis: © Lucas Micka / Randall Media Factory

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